Wir als Wassersportler denken beim Thema Weservertiefung sicher zuerst an die zunehmende Verschlickung der Weserstrände und unserer Hafenanlagen sowie an den damit verbundenen Aufwand bei der Schlickbeseitigung und die Kosten, die das Jahr für Jahr verursacht. Das betrifft unseren SWE, jedoch besteht die Sport- und Freizeitschifffahrt entlang der Weser aus insgesamt 23 Wassersportvereinen mit 740 Schiffsliegeplätzen und ca. 1.900 Mitgliedern. Die negativen Auswirkungen belaufen sich derzeit in Form von Baggerarbeiten jährlich auf ca. 85.000 Euro, weitere ca. 10.000 Euro sind Aufwendungen, die in Eigenleistung erbracht werden. Für die Genehmigungen und Probenentnahmen des Baggergutes sind turnusmäßig zurzeit ca. 15.000 Euro aufzuwenden. Tatsächlich sind die Auswirkungen noch viel komplexer und betreffen u. A. Lebensqualität und Naturschutz, Tourismus, Vereins- u. Jugendarbeit und nicht zu vergessen gibt es knallharte wirtschaftliche Interessen. Um unseren Stimmen Gesicht und Gewicht zu geben, fand am 21. März dieses Jahres das erste Informationstreffen der Wassersportvereine statt. Auf diesem Treffen wurde ein "Koordinationsteam" gegründet, in dem auch unser 1. Vorsitzender mitarbeitet. Unterstützt werden wir vom Wattenmeerforum - Dr. Frank Ahlhorn. In dieser Gruppe haben wir eine gemeinsame Erklärung erarbeitet, die an die Politik gerichtet ist und die unserer Position zum Thema Ausdruck verleiht. Wir Wassersportler wünschen uns einen offenen und konstruktiven Dialog zwischen den verschiedenen Akteuren sowie den Betroffenen, um zu einer für alle Seiten einvernehmlichen und geeigneten Lösung zu kommen. Wir werden an dieser Stelle über das Thema berichten und Informationen bereitstellen.